So lässt sich Data Governance erfolgreich implementieren

IT-P GmbH
25.07.2025
4 Minuten

Ein wichtiger Deal scheitert, weil die Daten unzuverlässig sind – ein kostspieliger Fehler in der datengetriebenen Geschäftswelt. Klare Regeln und Verantwortlichkeiten schaffen hier Transparenz und Vertrauen, machen Informationen zu einem echten Erfolgsfaktor und schützen vor solchen Risiken. Daten allein reichen jedoch nicht aus. Erst durch ein durchdachtes Management werden sie verlässlich, sicher und nutzbar. Ein strategischer Ansatz für den Umgang mit Daten ist heute unverzichtbar, um Compliance, Effizienz und nachhaltigen Unternehmenserfolg zu sichern. Mit klaren Rollen, definierten Prozessen und einer gelebten Datenkultur werden Informationen zu einem wertvollen Asset, das Innovation und Wachstum ermöglicht. Ein solider Ordnungsrahmen dient dabei als Kompass, der Unternehmen sicher durch die komplexe Welt der digitalen Informationen führt.

Warum Data Governance wichtig ist

Warum ist ein klarer Ordnungsrahmen für den Umgang mit Daten so elementar? Ganz einfach: Ohne ihn entsteht Chaos. Nur durch verbindliche Regeln und Verantwortlichkeiten werden regulatorische Vorgaben und interne Richtlinien eingehalten, Datensicherheit gewährleistet und die Qualität der Informationen verbessert. So wird sichergestellt, dass Daten korrekt, konsistent und jederzeit zugänglich sind.

Merken Sie sich bitte: Eine verbesserte Datenqualität stellt sicher, dass alle im Unternehmen genutzten Daten akkurat, vollständig und konsistent sind. Dies bildet die Grundlage für die Einhaltung regulatorischer Anforderungen, wie beispielsweise gesetzlicher Vorschriften und Industriestandards (z. B. der DSGVO). Gleichzeitig wird durch erhöhte Datensicherheit der Schutz sensibler Informationen vor unberechtigtem Zugriff und Missbrauch gewährleistet. Verlässliche und qualitativ hochwertige Daten ermöglichen es Unternehmen, fundierte Geschäftsentscheidungen zu treffen und so die Entscheidungsfindung zu optimieren. Die Standardisierung von Datenprozessen trägt zudem dazu bei, Fehler und Redundanzen zu reduzieren, was die betriebliche Effizienz steigert. Darüber hinaus werden durch ein effektives Datenmanagement operative, rechtliche und reputative Risiken minimiert, die im Zusammenhang mit Daten entstehen können. Nicht zuletzt fördert ein bewusster Umgang mit Daten eine unternehmensweite Datenkultur, in der der Wert und die Bedeutung von Daten für den Unternehmenserfolg erkannt und gelebt werden.

Data Governance Framework als Aufbau einer effektiven Strategie

Ein solches Fundament stärkt das Vertrauen in die Datenbasis und schafft klare Vorgaben für deren Nutzung. Es spielt eine entscheidende Rolle für das gesamte Unternehmen, indem es hilft, große Datenmengen in strategische Vorteile zu verwandeln. Gleichzeitig werden operationelle Risiken minimiert, Doppelarbeiten vermieden und die Produktivität gesteigert. Gerade im Zeitalter strenger Datenschutzgesetze wie der DSGVO ist ein robustes Regelwerk unerlässlich, um Bußgelder und Reputationsschäden zu vermeiden. Es bildet die Basis für datengestützte Entscheidungen und Innovationen. Ohne klare Strukturen und Prozesse steuern Unternehmen praktisch blind durch die digitale Welt.

Data Governance ist der übergeordnete Prozess, der festlegt, wie Daten in einer Organisation verantwortungsvoll verwaltet und genutzt werden. Ein Data-Governance-Framework bildet dabei das zentrale Regelwerk: Es definiert Richtlinien, Standards und Verfahren für Erfassung, Speicherung, Nutzung, Schutz und Archivierung von Daten. Darüber hinaus legt es klare Rollen und Verantwortlichkeiten fest, etwa für Data Owner und Data Stewards, und regelt Zugriffsrechte sowie Datensicherheit.

Ein solches Framework stellt sicher, dass alle Abteilungen ein einheitliches Verständnis im Umgang mit Daten haben und die Datenqualität, Compliance und Effizienz gewährleistet sind. Es dient als Leitfaden, der regelmäßig überprüft und an neue Anforderungen angepasst werden muss. Ohne ein strukturiertes Framework drohen Datenchaos, Qualitätsverluste und Fehlentscheidungen. Nur so lässt sich das volle Potenzial der Unternehmensdaten ausschöpfen.

Data Governance-Tools und Data Management als Werkzeuge 

Während das Data Governance-Framework die Regeln und Strukturen vorgibt, setzen Data Governance-Tools diese Vorgaben praktisch um. Sie sind essenziell, um Data Management effizient zu gestalten – vom Erfassen über die Speicherung und Verarbeitung bis zur Archivierung und Löschung von Daten. Data Management setzt damit die Richtlinien der Data Governance operativ um.

Data Governance-Tools unterstützen beim Aufbau von Datenkatalogen, Metadatenmanagement, der Überwachung der Datenqualität sowie bei Compliance und Datensicherheit. Sie automatisieren Prozesse, schaffen Transparenz und erleichtern die Einhaltung von Standards. Data Governance definiert das „Was“ und „Warum“, Data Management das „Wie“. Die passenden Tools verbinden beides und machen eine wirksame, skalierbare Data Governance erst möglich. Unternehmen, die auf klare Regeln und leistungsstarke Werkzeuge setzen, sichern sich bessere Datenqualität, mehr Compliance und echte Wettbewerbsvorteile. Wer seine Daten als strategisches Asset betrachtet, sollte jetzt in Framework und Tools investieren – denn Daten sind das wertvollste Gut.

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Rollen und Verantwortlichkeiten im Bereich Data Governance

Nur wenn die Rollen und Verantwortlichkeiten klar festgelegt sind, kann der Bereich Data Governance effektiv arbeiten. Die folgenden Hauptakteure unterstützen Data Governance und sorgen für eine wirksame Umsetzung: Data Owner ist für bestimmte Datendomänen und deren strategische Ausrichtung verantwortlich. Er trägt die Verantwortung für die Qualität und Nutzung seiner Daten. Der Data Steward ist für die tägliche Pflege und die korrekte Umsetzung von Standards und Metadaten zuständig und bildet die operative Schnittstelle zwischen Fachbereich und Technik. Der Chief Data Officer (CDO) entwickelt die Gesamtstrategie und verankert eine datengetriebene Kultur im Unternehmen. Das Steuerungsgremium setzt Prioritäten, definiert unternehmensweite Leitlinien und koordiniert bereichsübergreifende Initiativen.

Best Practices für mehr Qualität und Effizienz

Ein zentraler Aspekt der Data Governance ist die Datenqualität. Data Governance sorgt dafür, dass Daten konsistent, genau und vollständig sind. Dies ist besonders im Master Data Management (MDM) kritisch, da dort die kritischsten und wichtigsten Daten eines Unternehmens, die Master Data, zentral verwaltet werden. Data Governance und Datenqualität sind untrennbar miteinander verbunden. Mithilfe von Data Governance lassen sich Best Practices für die Datenqualität etablieren. Data-Governance-Tools können hierbei entscheidend unterstützen.

Die Implementierung klarer Datenstandards und Validierungsregeln ist essenziell. Regelmäßige Audits und das Monitoring der Datenqualität helfen dabei, Abweichungen frühzeitig zu erkennen und zu korrigieren. Eine transparente Dokumentation der Informationen zu den Daten und ihrer Herkunft stärkt das Vertrauen in die Datenbasis. Automatisierung spielt eine immer größere Rolle, um manuelle Fehler zu reduzieren und die Effizienz zu steigern. Die kontinuierliche Schulung der Mitarbeitenden im Umgang mit Daten ist ebenfalls eine bewährte Praxis.

Vorteile und Ziele der Data Governance

Die Einführung eines klaren Regelwerks für den Umgang mit Daten bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Das Ziel besteht darin, den Wert der Unternehmensdaten zu maximieren und Risiken zu minimieren. Ein konsistentes und zuverlässiges Framework sorgt dafür, dass Informationen zu einem strategischen Asset werden, das fundierte Entscheidungen und Innovationen ermöglicht. Gleichzeitig werden Transparenz und Vertrauen in die Datenbestände gestärkt.

Weitere Schwerpunkte sind die Sicherstellung der Datenintegrität und die Verbesserung der Zugänglichkeit für berechtigte Nutzer. Gerade in großen, komplexen Datenlandschaften ist eine einheitliche Sicht auf die Informationen von entscheidender Bedeutung. Insgesamt steigern diese Maßnahmen die Leistungsfähigkeit des Unternehmens und fördern eine nachhaltige Datenkultur. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Rollen und der daraus resultierenden Vorteile.

RolleHauptverantwortlichkeitenVorteile durch Data Governance
Data OwnerStrategische Datenverantwortung, Festlegung von Nutzungsregeln, Genehmigung des Datenzugriffs.Verbesserte Entscheidungsfindung, klare Verantwortlichkeiten, Maximierung des Datenwerts.
Data StewardOperative Datenqualitätssicherung, Metadatenmanagement, Umsetzung von Governance-Richtlinien.Höhere Datenqualität, geringere Fehlerquoten, effizientere Datenprozesse.
Chief Data Officer (CDO)Übergeordnete Strategie für Data Governance, Leitung des Data Governance-Programm, Treiben der Datenkultur.Ganzheitliche Datenstrategie, bessere Compliance, Innovationsförderung durch Daten.
Data Governance BoardStrategische Entscheidungsfindung, Richtlinienfestlegung, Konfliktlösung, Priorisierung von Data Governance-Initiativen.Einheitliche Ausrichtung, effiziente Ressourcennutzung, Minimierung von Konflikten im Umgang mit Daten.
Gesamtes UnternehmenAktive Beteiligung und Einhaltung der Data Governance-Richtlinien.Erhöhte Effizienz, bessere Compliance, geringere Risiken, Wettbewerbsvorteile, verbesserte Zusammenarbeit

Warum ist Data Governance unabdingbar?

Sie fragen sich, ob Data Governance wirklich in jedem Unternehmen umsetzbar ist? Die Antwort ist eindeutig: Ja, das ist möglich – unabhängig von Branche, Größe oder Datenvolumen. Zwar kann der Einstieg zunächst komplex erscheinen, doch die Vorteile überwiegen deutlich. Eine gut implementierte Data Governance sorgt nämlich nicht nur für die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und den Schutz sensibler Informationen, sondern schafft auch die Grundlage für vertrauenswürdige, hochwertige Daten im gesamten Unternehmen. Mit klaren Strukturen, definierten Rollen und etablierten Prozessen wird das Datenmanagement effizienter und transparenter. So lassen sich Risiken minimieren, Compliance-Anforderungen erfüllen und Doppelarbeit vermeiden. Gleichzeitig fördert Data Governance eine datengetriebene Unternehmenskultur, in der fundierte Entscheidungen auf verlässlicher Datenbasis getroffen werden können. Wer das volle Potenzial seiner Daten ausschöpfen möchte, sollte Data Governance als strategische Investition betrachten. Sie macht Unternehmen widerstandsfähiger gegenüber Veränderungen, steigert die Agilität und eröffnet neue Chancen für Innovation und Wachstum. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um die Weichen für eine nachhaltige und zukunftssichere Datenstrategie zu stellen.

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