Digitale Helfer: kostenlose Mediendatenbanken

Im Rahmen der Medienarbeit ist die Suche nach passendem Bildmaterial für Print- und Online-Medien eine tägliche Herausforderung. Schwierig kann es immer dann werden, wenn für Bildmaterial kein Budget vorhanden ist. Kostenlose Mediendatenbanken helfen, passendes Bildmaterial und Videos zum Nulltarif zu bekommen.

Auf der Suche nach Bildmaterial gibt es abseits der kostenpflichtigen Angebote auch Bilddatenbanken, die hochwertiges Material kostenlos zur privaten aber auch kommerziellen Nutzung anbieten. Dabei spielen unterschiedliche Lizenzmodelle eine Rolle, unter denen das angebotene Bildmaterial zur Verfügung steht. Frei von Urheberrechten sind auch die kostenlos zu ladenden Medien in keinem Fall. Die drei bedeutendsten Bilddatenbanken in diesem Bereich sind Pexels, Unsplash und Pixabay.

Pexels, Unsplash und Pixabay

Pexels bietet Stockfotografie und -videos zu unterschiedlichsten Themen. Die Website wurde 2014 in Deutschland gegründet und bietet inzwischen über 3,2 Millionen kostenlose Stockfotos und -videos.. Über das Photoshop-Plugin lassen sich Bilder sogar direkt aus Photoshop heraus suchen und einbinden. Verwendet man Material von Pexels, ist die private und kommerzielle Nutzung des Materials möglich. Bilder und Videos dürfen auch verändert werden, und eine Namensnennung des Autors ist zwar erwünscht, aber nicht zwingend vorgeschrieben.

Unsplash ist aus einer Online-Community heraus entstanden und bietet ebenfalls kostenloses Bildmaterial und Videos an. Die Nutzung und Veränderung des Materials zu privaten und kommerziellen Zwecken ist möglich. Allerdings darf das Material nicht zum Aufbau ähnlicher Angebote wie Unsplash verwendet werden, und auch der Verkauf von Bildmaterial ohne erhebliche Änderung des vorliegenden Materials ist untersagt.

Pixabay ist eine weitere freie umfangreiche Quelle zu unterschiedlichsten Themen für Fotos, Vektorgrafiken, Illustrationen und Videos. Pixabay.com wurde von Hans Braxmeier und Simon Steinberger entwickelt und umfasst inzwischen mehr als 2,2 Millionen Mediendateien. Auch hier gibt es bei der Nutzung lediglich die Einschränkung, dass Verkauf und Nutzung zum Aufbau von Bilddatenbanken untersagt sind. Die Nennung des Autoren und Pixabay als Quelle ist optional, wird aber gerne gesehen.

Dubletten vermeiden

Besonders bei kostenlosem Bildmaterial kann es vorkommen, dass bei bestimmten Themen nur sehr wenige Bildmotive zur Verfügung stehen. Das kann zwangsläufig dazu führen, dass entsprechende Fotos nicht nur im eigenen Beitrag, sondern auch bei thematisch ähnlich gelagerten fremden Texten veröffentlicht wurden. Ein generelles Problem von Bilddatenbanken ohne exklusive Bildrechte, was prinzipiell auch für die Verwendung kostenpflichtiger Stock-Photos gilt. Angesichts des eingeschränkten Angebotes frei verfügbarer Medien ist das Problem hier jedoch besonders gravierend. Ob das gewählte Bild schon anderswo verwendet wurde, lässt sich einfach ermitteln.

Google Bildquellen-Recherche

Der Chrome Browser erlaubt die Suche nach der Originalquelle eines Bildes, indem man die Taste „S“ drückt und gleichzeitig das angezeigte Bild mit der rechten Maustaste anwählt. Google versucht dann direkt, den Ursprung der Bildquelle und korrespondierende Seiten zu finden. Diese Methode funktioniert auch in der Bildsuche innerhalb von Bilddatenbanken. Chrome listet im Trefferfall alle Seiten mit übereinstimmenden Bildern auf und zeigt auch Bildvarianten des gewählten Themas. Wird das ausgewählte Bild schon in ähnlichem Kontext bei Mitbewerbern genutzt ist zu überlegen, ob es andere Bildmotive gibt, die mehr Exklusivität bieten.

Die drei vorgestellten Bilddatenbanken sind dabei nur die bedeutendsten Quellen eines riesigen Angebotes kostenloser Medien. Eine Vielfalt, die es Agenturen ebenso wie Bloggern und Redakteuren erlaubt, Content lizenzkostenfrei zu illustrieren.

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