Bloatware

Bloatware – ein Begriff, der so treffend wie kritisch ist. „Bloat“ steht im Englischen für „aufblähen“, und genau das passiert: Programme oder Apps, die mehr Raum und Ressourcen einnehmen, als sie eigentlich müssten. Oft sind sie mit überflüssigen Funktionen überladen, die kaum jemand nutzt, und beanspruchen unnötig Speicherplatz, Arbeitsspeicher und Rechenleistung. Solche Software kommt häufig vorinstalliert auf neuen Geräten daher – ein typisches Szenario bei neu erworbenen Laptops, Smartphones oder Tablets. Doch Bloatware kann auch unbemerkt durch andere Installationen auf das System gelangen, etwa als lästige Zusatzsoftware bei der Installation von Freeware. In beiden Fällen findet sie ihren Weg auf das Gerät, ohne dass der Nutzer je danach gefragt hätte.

Wie funktioniert Bloatware und warum existiert sie auf Geräten?

Bloatware wird in der Regel von Geräteherstellern oder Softwareanbietern bereitgestellt, die Partnerschaften und Werbevereinbarungen unterhalten. Dabei handelt es sich um eine Form der Provision. Der Gerätehersteller erhält eine finanzielle Gegenleistung, wenn vorinstallierte Software oder Testversionen (sogenannte Trialware) die Nutzer zum Kauf einer Volllizenz oder eines kostenpflichtigen Abonnements bewegen. Bloatware kann verschiedene Formen annehmen:

  • Trialware: Testversionen von Programmen, die nach kurzer Zeit kostenpflichtig werden.
  • Adware: Software, die Werbung einblendet oder den Nutzer zu bestimmten Angeboten lenkt.
  • System-Apps: Vorinstallierte Anwendungen, die oft nicht ohne Weiteres gelöscht werden können.
  • Junkware: Allgemeine Programme, die keinen klaren Zweck erfüllen.
  • Spyware: Im schlimmsten Fall Anwendungen, die unbemerkt Daten sammeln.

Diese Programme laufen oft unbemerkt im Hintergrund. Typische Beispiele sind vorinstallierte Wetter-Apps oder überladene Toolbars, die sich ungefragt in den Browser integrieren und wertvolle Systemleistung beanspruchen. Vor allem bei Android-Geräten von Herstellern wie Samsung fällt Bloatware auf, die sich nicht einfach entfernen lässt.

Wer ist betroffen und warum sollte man Bloatware entfernen?

Jeder Nutzer moderner Geräte ist von diesem Problem betroffen. Nach dem Kauf eines neuen Geräts findet sich oft eine Vielzahl an vorinstallierten Anwendungen, die das System unnötig „aufblähen“. Doch wer profitiert von deren Entfernung?

  • Windows-Nutzer: Besonders Windows 10 und Windows 11 sind bekannt dafür, dass sie vorinstallierte Apps enthalten, die niemand angefordert hat. Diese Programme können den Computer spürbar verlangsamen.
  • Android-Besitzer: Hersteller wie Samsung, Xiaomi oder Huawei installieren regelmäßig eigene Apps, die sich nicht ohne Weiteres deinstallieren lassen. Nutzer müssen hier oft in die Tiefe gehen, um störende Anwendungen loszuwerden.
  • iOS- und macOS-Nutzer: Auch Apple-Geräte haben System-Apps, die zwar dezent erscheinen, aber für viele Anwender überflüssig sind. Diese lassen sich meistens nur ausblenden, aber nicht vollständig entfernen.

Bloatware verlangsamt das Gerät, blockiert Speicherplatz und beeinträchtigt langfristig die Benutzererfahrung. Besonders bei Geräten mit geringerer Leistung oder Speicherplatz wirkt sie sich deutlich aus.

So entfernt man Bloatware – Schritt für Schritt

Die gute Nachricht: Auch wenn sie hartnäckig scheint, lässt sich Bloatware meist entfernen oder zumindest deaktivieren.

Unter Windows 10/11

  1. Öffnen Sie die Systemsteuerung oder Einstellungen.
  2. Navigieren Sie zu Programme > Programme deinstallieren.
  3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die gewünschte Anwendung und wählen Sie Deinstallieren.
  4. Für fest verankerte Programme können Tools wie Windows PowerShell oder spezialisierte Software helfen.

Auf Android-Geräten

  • Öffnen Sie die Einstellungen > Apps.
  • Wählen Sie die entsprechende App und klicken Sie auf Deaktivieren oder Deinstallieren.
  • Alternativ können technikaffine Nutzer über ADB-Befehle (Android Debug Bridge) oder Root-Zugriff Apps vollständig entfernen.

Auf iOS-Geräten

  • Halten Sie die App gedrückt und wählen Sie App entfernen.
  • Einige System-Apps lassen sich lediglich ausblenden und nicht löschen.

Hilfreiche Tools zur Bloatware-Entfernung

ToolFunktion
CCleanerEntfernt überflüssige Programme und Datenreste.
Revo UninstallerDeinstalliert hartnäckige Software restlos.
ADB (Android)Ermöglicht das Löschen von vorinstallierten Apps.
AppCleaner (macOS)Deinstalliert Programme sauber und gründlich.

Wie vermeidet man Bloatware von Anfang an?

  • Wählen Sie Geräte, die mit einem „cleanen“ Betriebssystem kommen, also ohne zusätzliche Software vom Hersteller.
  • Prüfen Sie beim Einrichten eines neuen Geräts, welche Programme nicht zwingend benötigt werden.
  • Laden Sie Apps und Programme ausschließlich aus vertrauenswürdigen Quellen.
  • Vermeiden Sie unbedachte Installationen von Freeware, die oft „Crapware“ im Schlepptau hat.

Bloatware als Belastung für die Benutzererfahrung

Bloatware mag sich anfänglich als unbedeutend präsentieren, doch ihr langfristiger Einfluss auf die Leistungsfähigkeit und den Bedienkomfort der Geräte ist nicht zu unterschätzen. Was in der Intention einer vermeintlich praktischen Vorinstallation seinen Ursprung fand, erweist sich für zahlreiche Nutzer als ein empfindlicher Störfaktor, der die intuitive Bedienbarkeit beeinträchtigt und das System nachhaltig verlangsamt. Die Befreiung des Geräts von diesem unnötigen Ballast schafft nicht nur wertvollen Speicherplatz, sondern führt auch zu einer spürbaren Steigerung von Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit. Ein System, das in seiner Klarheit auf die essenziellen Anwendungen reduziert ist, offeriert ein optimiertes Nutzererlebnis – ein Anspruch, dem moderne Technologie in vollem Umfang gerecht werden sollte.

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