Hypertext Transfer Protocol (HTTP)

Was ist ein Hypertext Transfer Protocol (HTTP)?

Das Hypertext Transfer Protocol (HTTP) ist ein anwendungsorientiertes Protokoll, das die Kommunikation zwischen einem Webclient (z.B. einem Browser) und einem Webserver regelt. Es ermöglicht den Austausch von Daten, indem der Client Anfragen an den Server sendet und dieser entsprechende Antworten zurückgibt. HTTP basiert auf dem TCP/IP-Protokoll und verwendet für die Identifizierung von Ressourcen Uniform Resource Identifiers (URIs).

HTTP ist ein zustandsloses Protokoll, d.h. jede Anfrage wird unabhängig von vorherigen Anfragen behandelt. Es unterstützt verschiedene HTTP-Methoden wie GET (zum Abrufen von Daten), POST (zum Senden von Daten), PUT (zum Ersetzen einer Ressource) und DELETE (zum Löschen einer Ressource). HTTP 1.1, die aktuell weit verbreitete Version, bietet im Vergleich zu früheren Versionen Verbesserungen wie persistente Verbindungen, die die Effizienz der Datenübertragung erhöhen.

HTML ist eine Auszeichnungssprache, die zur Strukturierung von Inhalten auf Webseiten verwendet wird. PHP ist eine serverseitige Skriptsprache, die zur dynamischen Erstellung von Webinhalten eingesetzt wird. HTTP ist das Protokoll, über das sowohl statische als auch dynamisch erzeugte HTML-Inhalte vom Server an den Client übertragen werden.

Funktionsweise des HTTP-Protokolls

  • HTTP-Protokoll: arbeitet auf der Anwendungsebene, definiert die Datenübertragung zwischen Client (z. B. Webbrowser) und Server.
  • TCP-Protokoll: wird als Grundlage genutzt, um stabile und zuverlässige Verbindungen zu gewährleisten.
  • HTTP-Anfrage (Request): Der Client sendet eine Anfrage an den Webserver, um eine Ressource (z. B. HTML-Datei oder Bild) zu erhalten.
  • HTTP-Antwort (Response): Der Server verarbeitet die Anfrage und sendet den angeforderten Inhalt zurück.
  • Ein typischer HTTP-Austausch besteht aus einer Anfrage vom Client und einer Antwort vom Server.
  • HTTP-Anfrage: Startet mit einer Zeile, die die Methode (z. B. GET oder POST), die URL (Uniform Resource Locator) und die HTTP-Version (z. B. HTTP 1.1) enthält.
  • HTTP-Header: Enthält Metadaten zur Anfrage oder Antwort.
  • Nachrichtenkörper (Message Body): Enthält die angeforderten Daten.
  • HTTP-Statuscodes: Signalisieren den Erfolg oder Misserfolg der Anfrage.
    • 404-Fehler: Seite nicht gefunden.
    • 200-Statuscode: Anfrage erfolgreich.

HTTP in der Praxis: Client-Server-Kommunikation

An einer HTTP-Kommunikation sind zwei Parteien beteiligt: der Client und der Server. Der Client ist normalerweise ein Webbrowser, der eine Anfrage an den Webserver sendet, um eine Webseite abzurufen. Diese Anfrage enthält oft URLs und URIs (Uniform Resource Identifier), um die genaue Ressource auf dem Server zu spezifizieren. Der Webserver empfängt die Anfrage, verarbeitet sie und sendet die angeforderten Daten an den Client zurück. Das HTTP-Protokoll ist zustandslos, d. h. der Server speichert keine Informationen über frühere Anfragen. Dies wird häufig durch Cookies oder Session-IDs ergänzt, um eine kontinuierliche Nutzererfahrung zu ermöglichen.

Wer benötigt HTTP?

HTTP ist für jeden, der auf das World Wide Web zugreift, unverzichtbar, da es den Austausch von Informationen zwischen Client und Server ermöglicht. Es wird nicht nur von Webbrowsern verwendet, sondern auch von Suchmaschinen-Crawlern, die Webseiten indizieren. Unternehmen, die Webseiten hosten, und Entwickler, die Webanwendungen erstellen, verwenden HTTP, um den Zugriff auf HTML-Dateien, PHP-Skripte und andere Ressourcen zu ermöglichen.

HTTP und Sicherheit

HTTP ist von Natur aus unsicher, da die Daten im Klartext übertragen werden. Jeder, der Zugriff auf die Übertragungswege hat, kann potenziell die gesendeten und empfangenen Informationen einsehen und manipulieren. Dies kann besonders problematisch sein, wenn sensible Daten wie Passwörter, Bankinformationen oder persönliche Daten übertragen werden. Um dieses Sicherheitsrisiko zu verringern, wurde HTTPS (Hypertext Transfer Protocol Secure) eingeführt, eine verschlüsselte Variante des HTTP-Protokolls.

HTTPS verwendet SSL (Secure Sockets Layer) oder TLS (Transport Layer Security), um die Datenübertragung zwischen Client und Server zu verschlüsseln. Diese Verschlüsselung stellt sicher, dass die gesendeten Daten nicht von Dritten gelesen oder verändert werden können. Wenn ein Client eine Webseite über HTTPS aufruft, wird zunächst ein Sicherheitszertifikat des Servers überprüft. Dieses Zertifikat bestätigt die Authentizität des Servers und stellt sicher, dass die Daten tatsächlich an den richtigen Empfänger gesendet werden.

Darüber hinaus bietet HTTPS auch eine Authentifizierung. Der Server beweist durch das Zertifikat, dass er derjenige ist, für den er sich ausgibt. Ohne diese Authentifizierung könnten böswillige Akteure versuchen, den Datenverkehr zu manipulieren oder vertrauliche Informationen zu stehlen, z. B. durch Man-in-the-Middle-Angriffe (MITM).

Weiterentwicklung des HTTP-Protokolls

Die Entwicklung des HTTP-Protokolls begann mit Tim Berners-Lee am CERN. Die Abkürzung HTTP steht für Hypertext Transfer Protocol. Es ermöglicht die Übertragung von Daten zwischen Clients und Servern über HTTP, wobei Anfragen wie die 404-Meldung für nicht gefundene Dateien gesendet werden. Mit der Version 1.1 wurde die Kommunikation zwischen Client und Server optimiert. HTML-Dokumente werden über eine URL aufgerufen, wobei der Inhaltstyp im Header definiert wird. Erfahren Sie mehr über die Funktionsweise von HTTP und wie Pakete auf eine erneute Übertragung reagieren. Das HTTP-Protokoll verwendet TCP zur Übertragung von Daten und unterscheidet zwei Arten von Anfragen und Antworten. Das File Transfer Protocol (FTP) ist eine Alternative, aber HTTP bleibt das zentrale Protokoll für die Interaktion mit Websites, die durch URL und HTML unterstützt wird.

Kontakt aufnehmen