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Shareware

Shareware ist eine Vertriebsform für Software, die es dem Nutzer ermöglicht, ein Programm kostenlos auszuprobieren, bevor er sich für den Kauf entscheidet. Meist handelt es sich dabei um Testversionen, die entweder zeitlich befristet oder funktional eingeschränkt sind. Der Begriff wurde in den 1980er Jahren von Bob Wallace, einem der ersten Mitarbeiter von Microsoft, geprägt. Shareware bietet einen einfachen Einstieg in kommerzielle Software, indem sie eine Brücke zwischen völlig kostenloser Software (Freeware) und klassischer, kostenpflichtiger Software schlägt.

Ein typisches Merkmal von Shareware ist, dass sie in einer eingeschränkten Version zur Verfügung steht, die den Nutzer dazu animiert, die Vollversion zu erwerben, um den vollen Funktionsumfang nutzen zu können. Die Idee dahinter ist einfach: Der Nutzer soll das Programm ausgiebig testen können, bevor er dafür bezahlt. Dies reduziert das Risiko eines Fehlkaufs und bietet gleichzeitig den Entwicklern eine Möglichkeit, ihre Software effizient und ohne hohe Werbekosten zu verbreiten.

Wie funktioniert Shareware?

Shareware wird häufig als Download auf Webseiten angeboten, kann aber auch auf physischen Datenträgern wie CDs oder DVDs vertrieben werden. Ein wesentlicher Vorteil ist, dass die Nutzer die Software direkt ausprobieren können. Der Zugang ist niedrigschwellig, da keine Vorauszahlung erforderlich ist.

Einschränkungen in der Nutzung

Die Einschränkungen variieren je nach Art der Shareware und sollen die Nutzer dazu motivieren, die Vollversion zu erwerben. Typische Begrenzungen sind:

  • Zeitliche Einschränkungen: Nach Ablauf einer Testphase von beispielsweise 30 Tagen wird die Nutzung blockiert oder stark eingeschränkt.
  • Funktionale Einschränkungen: Bestimmte Funktionen, wie das Speichern, Drucken oder Exportieren, sind deaktiviert.
  • Nörgelmeldungen: Auch bekannt als Nagware, zeigt die Software regelmäßig Pop-ups oder Hinweise an, die zur Registrierung auffordern.

Ein Beispiel für solche Software ist WinRAR, das nach Ablauf der Testphase weiterhin nutzbar bleibt, jedoch ständig einen Hinweis zur Kaufaufforderung einblendet.

Freischaltung durch Registrierung

Um die Vollversion der Shareware nutzen zu können, müssen die Nutzer die Software registrieren und eine Lizenzgebühr entrichten. Häufig erhalten sie daraufhin einen Freischaltcode, der alle Funktionen freischaltet. Dieses System ist nicht nur benutzerfreundlich, sondern auch effizient für die Entwickler, da keine physischen Kosten für den Vertrieb der Software anfallen.

Urheberrechtlich geschützt

Auch wenn Shareware kostenlos abgegeben wird, bleibt sie urheberrechtlich geschützt. Nutzer dürfen die Software testen, aber nur unter bestimmten Bedingungen weitergeben. Verstöße gegen die Lizenzbedingungen, z.B. die illegale Weitergabe von Freischaltcodes, können rechtliche Konsequenzen haben.

Wer profitiert von Shareware?

Shareware ist ideal für alle, die eine Software vor dem Kauf testen möchten. Gerade bei komplexen oder teuren Programmen ist es wichtig, dass die Software den Anforderungen entspricht. Shareware gibt den Benutzern die Möglichkeit, sich mit der Bedienung und den Funktionen vertraut zu machen, bevor sie investieren. Beispiele sind Programme wie 7-Zip oder UltraISO, die auch in ihrer Shareware-Version grundlegende Aufgaben erfüllen, aber in der Vollversion zusätzliche Features bieten.

Für Entwickler

Für Softwareentwickler ist Shareware eine kostengünstige Möglichkeit, ihre Programme zu vermarkten. Statt in teure Werbekampagnen zu investieren, können sie ihre Software direkt einem breiten Publikum zur Verfügung stellen. Die Nutzer werden durch die kostenlose Testversion auf das Produkt aufmerksam, und der Kauf der Vollversion generiert Einnahmen. Dieses Modell ist besonders für Einzelentwickler und kleine Unternehmen attraktiv, die mit begrenztem Budget arbeiten.

Für Unternehmen

Auch Unternehmen profitieren von Shareware. Sie können Programme testen, bevor sie eine Lizenz für mehrere Mitarbeiter erwerben. So wird sichergestellt, dass die Software den geschäftlichen Anforderungen entspricht, bevor größere Investitionen getätigt werden.

Arten von Shareware und ihre Besonderheiten

Es gibt unterschiedliche Varianten von Shareware, die sich nach dem Grad der Einschränkungen und der Art der Nutzung unterscheiden:

ArtMerkmale
CripplewareStarke Einschränkungen, z. B. deaktivierte Kernfunktionen wie Speichern oder Drucken.
DemowareNur ein Teil der Funktionen ist verfügbar; dient primär der Präsentation.
NagwareZeigt regelmäßig Pop-ups an, die zur Registrierung auffordern (z. B. „Nörgelmeldung“).
AdwareFinanzierung durch eingeblendete Werbung, häufig kombinierbar mit Shareware.

Beispiele aus der Praxis

  • WinRAR ist ein klassisches Beispiel für Nagware. Nach Ablauf der Testphase bleibt das Programm funktionsfähig, zeigt jedoch ständig eine Kaufaufforderung an.
  • 7-Zip, ein ebenfalls beliebtes Komprimierungstool, bietet zwar eine Freeware-Version, aber auch eine erweiterte Shareware-Option mit mehr Features.
  • UltraISO, ein Programm zum Erstellen und Bearbeiten von ISO-Dateien, bietet in der Shareware-Version nur eingeschränkte Speichermöglichkeiten.

Warum ist Shareware so beliebt?

Der Erfolg von Shareware liegt in der Kombination von niedrigen Einstiegshürden und der Möglichkeit, die Software kostenlos auszuprobieren. Für die Nutzer ist dies eine attraktive Möglichkeit, neue Programme kennenzulernen, ohne finanzielle Verpflichtungen einzugehen. Gleichzeitig bietet es Entwicklern die Möglichkeit, ihre Software bekannt zu machen und ein breites Publikum zu erreichen. Shareware stellt einen Mittelweg zwischen kostenloser Software wie Freeware und klassischer kommerzieller Software dar, da sie sowohl den Bedürfnissen der Nutzer als auch denen der Entwickler gerecht wird. Sie ist nach wie vor ein wichtiger Bestandteil der Softwarelandschaft – nicht zuletzt, weil sie sich durch ihre Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Märkte und Zielgruppen bewährt hat.

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