User Story Mapping

User Story Mapping: Definition, Funktionsweise und Anwendungsbereiche

User Story Mapping ist eine visuelle Technik in der agilen Softwareentwicklung, um die User Journey eines Produkts zu visualisieren und zu priorisieren. Durch die Anordnung von User Stories entlang einer horizontalen Achse, die den Benutzerfluss darstellt, wird ein gemeinsames Verständnis der Produktanforderungen geschaffen. User Story Maps helfen, das gesamte Produktumfeld zu betrachten, Prioritäten zu setzen und die Entwicklung in iterativen Zyklen zu planen.

User Story Mapping ist eine Technik, die von Jeff Patton entwickelt wurde. Dabei werden User Stories und Tasks in einer Landkarte visualisiert, um das Big Picture des Produkts zu erfassen. Die Erstellung einer User Story Map erfolgt auf einem Whiteboard und zeigt von links nach rechts die User Tasks sowie deren Workflow. Eine Story Map ist ein Werkzeug, das hilft, Epics, Topics und Subtasks zu identifizieren und zu priorisieren. Dies ermöglicht es, ein Minimum Viable Product zu definieren und das Release zu planen. Die Einbeziehung von Stakeholdern und Nutzern stellt sicher, dass die User Story Map den tatsächlichen Bedürfnissen entspricht.

Eine gut strukturierte Story Map bietet einen vertikal und horizontal strukturierten Überblick über die Items, die die Aktivitäten und Ziele der Nutzer repräsentieren. Diese Methode wird seit mehr als 15 Jahren angewandt und gilt als Best Practice zur Verbesserung der Produktentwicklung und zur Sicherstellung, dass das Minimum Viable Result (MVR) erreicht wird.

Wie funktioniert User Story Mapping?

Das User Story Mapping beginnt mit der Definition der wichtigsten Aktivitäten, die ein Benutzer ausführen muss. Diese Aktivitäten bilden das Rückgrat der Story Map und werden entlang einer horizontalen Achse angeordnet. Darunter werden die einzelnen User Stories gruppiert und vertikal nach Priorität geordnet. Diese Strukturierung unterstützt die agile Planung, indem sie klare Vorgaben für das Sprint Planning und die Erstellung des Product Backlogs liefert. Hier eine Übersicht, wie eine Story Map typischerweise aufgebaut ist:

User Journey User Stories Priorität
Schritt 1 Feature A, Feature B, Feature C Hoch
Schritt 2 Feature D, Feature E Mittel
Schritt 3 Feature F, Feature G, Feature H Niedrig
Schritt 4 Feature I, Feature J Hoch

Diese Tabelle zeigt, wie User Stories entlang der Customer Journey organisiert und nach Priorität in der Story Map dargestellt werden. Die wichtigsten Features, die als erstes entwickelt werden sollen, stehen dabei oben.

Wer braucht User Story Mapping als agile Methode?

User Story Mapping ist besonders nützlich für folgende Rollen und Teams:

  • Product Owner: Nutzen User Story Maps, um den Product Backlog effizient zu organisieren und die Entwicklung zu steuern.
  • UX-Designer: Profitieren von der klaren Visualisierung der Customer Journey und können so sicherstellen, dass das Design den Nutzerbedürfnissen entspricht.
  • Entwicklungsteams: Erhalten eine klare Priorisierung der User Stories, was die Planung und Umsetzung von Sprints erleichtert.
  • Stakeholder: Bekommen durch die Story Map einen umfassenden Überblick über den Entwicklungsfortschritt und können fundierte Entscheidungen treffen.

Warum ist User Story Mapping wichtig?

User Story Mapping ist ein bewährtes Werkzeug, das in Scrum eingesetzt wird, um User Stories zu priorisieren und den Workflow zu optimieren. Eine Story Map ist eine Art visuelle Darstellung der Anforderungen an ein Produkt, die dabei hilft, die Customer Journey Map und die Bedürfnisse der Nutzer nicht aus den Augen zu verlieren.

Eine User Story Map bietet eine klare Struktur, um den Arbeitsablauf und die beteiligten Benutzer zu verstehen. Mit über 15 Jahren Erfahrung hat sich diese Methode unabhängig von der gewählten Methodik als äußerst effizient erwiesen. User Story Mappings helfen, den nächsten Sprint und zukünftige Releases erfolgreich zu planen.

Vorteile von User Story Map

Vorteil Beschreibung
Visuelle Darstellung User Story Mapping ermöglicht es, komplexe Workflows und User Journeys übersichtlich zu visualisieren.
Gemeinsames Verständnis Fördert die Zusammenarbeit im Team und stellt sicher, dass alle Stakeholder ein einheitliches Bild haben.
Priorisierung und Planung Unterstützt die Priorisierung von User Stories und erleichtert die Planung von Sprints und Releases.
Flexibilität Anpassbar an Änderungen und neue Anforderungen im Verlauf des Projekts.
Effiziente Produktentwicklung Hilft dabei, die Entwicklung auf die wichtigsten Funktionalitäten zu fokussieren und die User Experience zu optimieren.

Anwendungsbeispiele und Tools

Anwendungsbeispiele:

  • User Story Mapping Workshop: Teams können zusammenkommen, um User Stories zu erarbeiten und zu priorisieren. Solche Workshops fördern die Zusammenarbeit und das gemeinsame Verständnis der Anforderungen.
  • Remote Story Mapping: Mit Tools wie Miro können User Story Mapping Workshops auch remote durchgeführt werden, was besonders in global verteilten Teams nützlich ist.

Nützliche Tools:

  • Miro: Ein digitales Whiteboard-Tool, das die Erstellung und Verwaltung von User Story Maps auch in verteilten Teams ermöglicht.
  • Jira: Wird oft in Kombination mit User Story Mapping verwendet, um die priorisierten Stories direkt in den Product Backlog zu überführen und Sprints zu planen.

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