Eine aktuelle Studie der University of Chicago und anderer Forscher zeigt, dass GPT-4 und ähnliche KI-Modelle professionelle Finanzanalysten bei der Genauigkeit ihrer Analysen und Prognosen übertreffen können. Die Untersuchung, die auf umfangreichen Finanzdaten und Handelsstrategien basiert, vergleicht die Leistung menschlicher Analysten mit der von KI-Systemen wie ChatGPT.
Die Ergebnisse zeigen, dass KI-Modelle die Genauigkeit der Vorhersagen von Aktienkursbewegungen und Renditen eines Benchmark-Index signifikant verbessern konnten. Die Forscher stellten fest, dass KI-gestützte Analysen zu höheren Gewinnen führen können, insbesondere durch die Identifizierung positiver Alphas, d.h. überdurchschnittlicher Renditen im Vergleich zum Markt. Dies unterstreicht das Potenzial von KI, den Analyseprozess in der Finanzwelt zu revolutionieren.
KI-basierter GPT-4 setzt Handelsstrategien besser um als menschliche Analysten
Ein zentrales Ergebnis der Studie ist, dass KI-Systeme wie GPT-4 bei bestimmten Aufgaben menschliche Analysten übertreffen können. Die Forscher führen dies auf die Fähigkeit von KI zurück, große Datenmengen effizient zu verarbeiten und komplexe Muster zu erkennen, die für Menschen nur schwer zugänglich sind. So zeigte eine Analyse der Universität Passau, dass KI-Modelle beim Verfassen von Schulaufsätzen besser abschnitten als ihre menschlichen Gegenstücke, was ebenfalls auf ihre überlegene Verarbeitungskapazität hindeutet.
Trotz dieser beeindruckenden Ergebnisse gibt es Bedenken hinsichtlich der Risiken und ethischen Implikationen des Einsatzes von KI in sensiblen Bereichen wie der Finanzanalyse. Experten warnen davor, dass die zunehmende Automatisierung menschlicher Tätigkeiten durch KI zu Veränderungen in der Arbeitswelt führen könnte, insbesondere in komplexen und hochqualifizierten Berufen.
Dennoch zeigt die Forschung, dass KI, wenn sie richtig eingesetzt wird, eine zentrale Rolle in der Finanzanalyse der Zukunft spielen und die traditionellen Methoden der Finanzanalyse ersetzen kann.
