Meta setzt auf KI: Zuckerbergs großen Pläne für die Zukunft

Der Internetkonzern Meta will verstärkt auf künstliche Intelligenz (KI) setzen, um Plattformen wie Instagram, WhatsApp und auch VR-Brillen attraktiver zu machen. Im März griffen bereits durchschnittlich 3,24 Milliarden Nutzer täglich auf mindestens eine der Meta-Apps zu. Die Frage bleibt jedoch, wo Meta zukünftige Geschäftsmöglichkeiten sieht und wie sie noch mehr Nutzer gewinnen können. Große Hoffnungen setzt Meta-Chef Mark Zuckerberg vor allem in die gemeinsam mit Ray-Ban entwickelte vernetzte Brille.

Die Brille verfügt über eine Kamera, ein Mikrofon und Lautsprecher und die integrierte KI kann beispielsweise Fragen zur aktuellen Umgebung des Nutzers beantworten. Zuckerberg betont die Vorteile der Brille als perfektes Gerät für KI-Assistenten, da diese sehen und hören können, was der Nutzer sieht und hört. Auch in anderen Bereichen spielt KI für Meta eine immer wichtigere Rolle. Über neue Buttons in den Meta-Apps können Nutzerinnen und Nutzer einen KI-Assistenten aktivieren, der sie bei verschiedenen Aufgaben unterstützt. Geschäftsmöglichkeiten sieht Zuckerberg vor allem in der Kommunikation zwischen Unternehmen und ihren Kunden auf den Plattformen von Meta.

Meta AI hat zudem Llama 2 durch die verbesserte und leistungsfähigere Version Llama 3 ersetzt. Llama 3 ist in 14 Ländern verfügbar und wird als der intelligenteste KI-Assistent von Meta angepriesen. Es basiert auf mehr Daten und ist in großen und kleinen Versionen erhältlich. Neue Funktionen wie Echtzeit-Bildgenerierung und Integration mit Google Cloud werden eingeführt.

Facebook-Tochter investiert Milliarden, um die Spitze zu erreichen

Ziel von Meta ist es, mit dem hauseigenen Assistenten Meta AI der weltweit führende KI-Dienst in Bezug auf Qualität und Nutzung zu werden. Dies erfordert jedoch erhebliche Investitionen in Software und Technologie, die Meta bis 2024 auf 35 bis 45 Milliarden Dollar schätzt. Trotz der großen Pläne von Zuckerberg und des positiven Umsatzwachstums von Meta im letzten Quartal durch das Werbegeschäft, bleiben die Verluste im Bereich Metaverse und VR-Brillen ein Thema.

Der Bereich Reality Labs verzeichnet weiterhin hohe operative Verluste. Mit diesen Plänen sieht sich Meta zunehmend im Wettbewerb mit anderen Tech-Schwergewichten wie Microsoft, Alphabet und Amazon, die ebenfalls eine führende Rolle im Bereich der künstlichen Intelligenz anstreben. Auch Apple drängt mit seiner Brille Apple Vision Pro auf den Markt und will in diesem Jahr ebenfalls im Bereich KI punkten.

Beitrag teilen
Kontakt aufnehmen