In der modernen, vernetzten Welt stellen Kundendaten einen beträchtlichen Wert dar. Die Sammlung und Analyse von Daten ermöglicht Unternehmen eine Optimierung des eigenen Geschäfts sowie ein besseres Verständnis der Kundenbedürfnisse, wodurch ein Wettbewerbsvorteil erzielt werden kann. Der Begriff „Kundendaten“ umfasst alle Informationen, die ein Unternehmen über seine Kunden gesammelt hat. Dazu gehören sowohl die offensichtlichen Daten wie Name, Alter und Adresse als auch die weniger offensichtlichen Daten wie Einkaufs- oder Surfgewohnheiten.
Die Macht der Kundendaten liegt in ihrer Fähigkeit, uns Einblicke in das Verhalten und die Bedürfnisse unserer Kunden zu geben. Durch die Analyse von Kundendaten können wir neue Märkte erschließen, bestehende Märkte stärken und unser Geschäft insgesamt verbessern. Allerdings ist die Sammlung von Kundendaten nicht ohne Risiken. Datenschutz ist ein immer wichtigeres Thema und Unternehmen müssen sorgfältig abwägen, welche Daten sie sammeln und wie sie diese Daten schützen. Welche Daten hat Ihr Unternehmen bereits über Ihre Kunden? Und was planen Sie, mit diesen Daten zu tun?
Was Ihr Unternehmen bereits über Ihre Kunden weiß
Sie haben bewusst und unbewusst Daten über ihre Kunden gesammelt. Diese Daten können in verschiedene Kategorien eingeteilt werden:
- Kontaktdaten: Dazu gehören Namen, Adressen, E-Mail-Adressen und Telefonnummern.
- Verhaltensdaten: Dazu gehören Informationen darüber, wie Kunden mit Ihrem Unternehmen interagieren, zum Beispiel welche Produkte sie kaufen, wie oft sie kaufen und wann sie kaufen.
- Standortdaten: Dazu gehören Informationen über den Standort eines Kunden, zum Beispiel seine IP-Adresse oder der Standort, den er beim Suchen nach einem Geschäft angegeben hat.
Welche Quelle haben Unternehmen für Ihre Kundendaten?
Die Art der Daten, welche im Rahmen der Kundenbeziehung erhoben werden sollten, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Dabei ist zunächst die Ausrichtung des Unternehmens von Relevanz. So kann es für ein Einzelhandelsgeschäft von Vorteil sein, Standortdaten zu sammeln, um die Aufenthaltsorte der Kunden zu identifizieren. Für ein B2B-Unternehmen hingegen kann die Erfassung von Verhaltensdaten eine höhere Priorität aufweisen, um ein besseres Verständnis der Nutzung des Produkts oder der Dienstleistung durch die Kunden zu erlangen.
In folgenden Systemen werden beispielsweise bereits viele Daten über Ihre Kunden gespeichert:
- CRM System
- Mail System
- Ticket System
- Finanz System
- CMDB
- CMS
- ERP
Diese Daten werden in der Regel nicht allein verwendet, sondern in Kombination mit anderen Daten, um ein vollständiges Bild der Kunden zu erhalten. Zum Beispiel können die Kontaktdaten mit den Verhaltensdaten verknüpft werden, um herauszufinden, welche Kunden am ehesten an einem bestimmten Produkt interessiert sind. Dies ist nur eine von vielen Möglichkeiten, wie Daten genutzt werden können, um das Kundenerlebnis zu verbessern.
Ganzheitliche Kundendaten durch Vernetzung der Informationsquellen
Die exemplarisch dargestellten Datenquellen sollten miteinander verknüpft werden, um Redundanzen zu vermeiden und eine optimale Datenqualität sicherzustellen. Dies erfolgt in der Regel durch ein zentrales Customer-Relationship-Management-System (CRM). Das Customer-Relationship-Management-System (CRM) fungiert als zentrale Informationsquelle und ermöglicht die Vernetzung aller relevanten Daten. Die Vernetzung der Daten gewährleistet eine optimale Datenqualität sowie die Vermeidung von Doppelerfassungen. Dies ermöglicht allen Mitarbeitern einen Überblick über bereits vorhandene sowie noch fehlende Daten. Des Weiteren ermöglicht das CRM-System die automatisierte Erledigung von Aufgaben, wie beispielsweise das Versenden von E-Mails oder das Buchen von Terminen.
Die Vernetzung mit den anderen genutzten Systemen erlaubt die Berücksichtigung von Daten, die auf den ersten Blick als nicht relevant eingestuft wurden und dennoch erfasst wurden, in der ganzheitlichen Kundenbetrachtung. Dies führt zu einer Erhöhung der Datenqualität und einer Optimierung der Arbeitsabläufe. Von entscheidender Bedeutung ist dabei der Aufbau und die Definition eines führenden Systems. Datenarchitekturen dieser Art werden häufig auch als Master-Data-Management bezeichnet.
Fazit: Zukunft gehört den datengetriebenen Unternehmen
In der heutigen schnelllebigen Geschäftswelt ist es unerlässlich, die Bedürfnisse und Präferenzen der Kunden genau zu kennen. Die Vernetzung aller Kundendaten ist dabei ein entscheidender Faktor für den Unternehmenserfolg. Denn nur wer die Motive und Bedürfnisse seiner Kunden kennt, kann sie auch begeistern. Die Vernetzung ermöglicht die Erstellung eines umfassenden Kundenprofils. So ist es möglich, die individuellen Wünsche und Bedürfnisse jedes einzelnen Kunden zu erkennen und darauf zu reagieren. Dies führt zu einer Stärkung des Kundenvertrauens sowie zu einer Intensivierung der Kundenbindung.
Die Vernetzung der Kundendaten führt zu einer deutlichen Vereinfachung der Prozesse. Die Reaktionszeit auf Kundenanfragen wird verkürzt, die Erstellung personalisierter Angebote beschleunigt und die Anzahl potenzieller Fehlerquellen reduziert. Dies führt zu einer effizienteren Nutzung von Zeit und Ressourcen. Um das volle Potenzial der Kundendaten auszuschöpfen, bedarf es eines zentralen Systems, das alle Informationen zusammenführt und übersichtlich darstellt. Dieses System dient als Kompass für die Gestaltung maßgeschneiderter Kundenerlebnisse.