Digitalisierung – das bedeutet nicht nur „physische Gegenstände werden digital dargestellt“. Sie ist Teil des digitalen Wandels von Unternehmen. Aber hinter diesem Begriff steckt noch eine ganze Menge mehr:
- Neue Prozesse entstehen, die überall und jederzeit Veränderungen bewirken können
- Systemübergreifendes Arbeiten steht im Vordergrund.
- Unternehmen und Berufe verschwinden und neue entstehen
- Kundenorientierung gewinnt durch jederzeit zugängliche Informationen an Bedeutung
Ob man es nun Digitalisierung, digitale Transformation oder digitaler Wandel nennt – das alles sind Synonyme für eine sich weiterentwickelnde Welt. Und der Prozess dieser Weiterentwicklung steht noch ganz am Anfang.
VUCA ist ein Begriff, der diese neue Welt beschreibt und prägt. Die Abkürzung VUCA steht für die Begriffe Instabilität, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit. Die genannten Begriffe beschreiben eine Welt, die sich in einem stetigen Entwicklungs- und Veränderungsprozess befindet. Methoden, die auf langfristigen Planungen, andauernden Produktentwicklungen und ähnlichem basieren, sind daher nicht mehr zeitgemäß. Unternehmen müssen sich stattdessen darauf einstellen, sich Veränderungen zu stellen, neue Kundenbedürfnisse aufzugreifen und einen stetigen Wandel zu durchlaufen. Um den digitalen Wandel zu ihrem Vorteil nutzen zu können, müssen sie zudem in der Lage sein, schnell und flexibel auf neue Entwicklungen zu reagieren.
Es kann mit hinreichender Sicherheit angenommen werden, dass der Erfolg eines Unternehmens einem stetigen Wandel unterliegt. In der Konsequenz dessen ist zu beobachten, dass frühere Marktführer von der Bildfläche verschwinden. Dies führt dazu, dass sie von disruptiv auftretenden, konkurrierenden Unternehmen verdrängt werden. Diese Unternehmen haben wesentliche Marktveränderungen antizipiert und sich entsprechend darauf eingestellt. Die Fähigkeit, Veränderungen frühzeitig zu erkennen und sich daran anzupassen, ist für den Erfolg eines Unternehmens im digitalen Wandel von entscheidender Bedeutung. Die Digitalisierung stellt somit keinen Selbstzweck dar. Die Digitalisierung eröffnet Unternehmen die Möglichkeit, mit ihren Kunden in einer zuvor nicht dagewesenen Art und Weise zu interagieren. Dies eröffnet ihnen den Zugang zu einem neuen Markt, auf dem sie ihre Produkte und Dienstleistungen anbieten können.
Diesbezüglich sind sämtliche Unternehmen betroffen, wobei sich die Intensität der Betroffenheit unterscheiden kann. Auch das kleine Familienunternehmen vor Ort, das von seinen Stammkunden lebt, ist folglich gefordert, sich den aktuellen Entwicklungen anzupassen. Dies kann beispielsweise die Adaption von Social Media oder des Versandhandels umfassen. Eine mangelnde Adaption birgt das Risiko, von den „digitalen Riesen“ ersetzt zu werden.
Welche Relevanz hat der digitale Wandel für Unternehmen?
Unternehmen, die in der Zeit der Digitalisierung entstehen, sind agil und verhalten sich in vielen Bereichen anders als beständige, traditionelle Unternehmen. Digitale Lösungen oder auch Social Media ermöglichen es heutzutage, viel mehr Kunden zu erreichen als mit herkömmlichen Mitteln. Online werden so kinderleicht national, international oder auch global potenzielle Kunden erreicht. Und mehr Kunden führen in der Regel zu deutlich höheren Umsätzen.
Digitalisierung gewinnt noch stärker an Bedeutung – Quelle: https://www.bitkom.orgAuch in der BITKOM-Studie zum Stand der Digitalisierung von Unternehmen aus 2021 kam (erneut) heraus, dass die Digitalisierung der derzeit wichtigste Wandel in Unternehmen ist. Insbesondere, da die Corona-Krise bei vielen Unternehmen zum Nachdenken angeregt hat, wie man zukünftig die Arbeitswelt gestalten möchte. Die Digitalisierung von Unternehmen gewinnt für Unternehmen weiterhin jährlich an Bedeutung.
Die aktuelle Studie des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) offenbart, dass Unternehmen eine Vielzahl digitaler Tools parallel nutzen. Veränderungen, die die Ablösung von Papier durch digitale Medien zum Gegenstand haben, wie beispielsweise elektronische Signaturen oder das digitale Onboarding, gehören bei vielen Unternehmen bereits zum Arbeitsalltag. Insbesondere in den vergangenen Jahren haben jedoch Video-Konferenzen, Tools zur Zusammenarbeit und das Homeoffice stark an Bedeutung gewonnen und sind heute an zahlreichen Arbeitsplätzen nicht mehr wegzudenken. Gerade beim Thema Homeoffice und der Frage, wie dieses auch in Zukunft adäquat angeboten werden kann, besteht bei vielen Unternehmen noch Untersuchungs- und Handlungsbedarf.
Digitalisierung führt zu schärferem Wettbewerb – Quelle: https://www.bitkom.orgViele Unternehmen beschäftigen sich mit der eigenen Digitalisierung. Trotzdem ist der Anteil an Unternehmen, die damit gerade erst starten oder noch überhaupt nichts in diese Richtung unternommen haben, erstaunlich groß. BITKOM zeigt auf, dass die größte Konkurrenz für alle Unternehmen aus der Internet- bzw. IT-Branche droht. Nicht zu verachten ist aber, dass 51% der befragten Unternehmen angeben, dass digital gut aufgestellte Konkurrenz aus der eigenen Branche eine große Gefahr darstellt. Spätestens hier sollte jedem Unternehmer klar werden, wie wichtig es ist, die Digitalisierung im eigenen Unternehmen voranzutreiben.
Digitaler Wandel – nur mit dem passenden Ziel
Einfach mit der Digitalisierung zu starten, nur um zu digitalisieren, führt in den meisten Fällen nicht an’s Ziel. Oft sind Unternehmen ohne klares Ziel vor Augen zum Scheitern verurteilt. Für einen langfristigen Erfolg und eine strategisch kluge Ausrichtung des eigenen Unternehmens sollten mit der Digitalisierung klare Ziele verfolgt werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass man sich zu jedem Zeitpunkt auf dem richtigen Weg befindet und KPIs (Key Performance Indicators) miteinander verglichen werden. Die meisten Unternehmen verfolgen mit der Digitalisierung eines oder mehrere der folgenden Ziele:
- Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit
- Effektivere Fehlervermeidung
- Erhöhung der Kundenanzahl
- Verbesserung des Betriebsergebnisses
Zur Erreichung dieser Ziele können Unternehmen verschiedene Wege einschlagen.
Mehr Einsparungen durch digitales Arbeiten
Die Einführung von Software im Unternehmen kann Arbeitskräfte an vielen Stellen unterstützen. Anstelle von Zahllosen Dateneinträgen in unterschiedlichen Systemen (Zentrale, Vertrieb, etc.) können Daten in einer zentral zugreifbaren Software gesammelt und verwaltet werden. Mehrfachaufwand wird dadurch stark vermindert. Auch Fehler werden durch den Einsatz von Software zuverlässig gefunden und können korrigiert werden. Außerdem können bisher durchgeführte Vorgänge und Workflows digital optimiert und damit effizienter gestaltet werden.
Bessere Kundenservice durch interne Vernetzung
Eine zentrale Sammelstelle aller relevanten Daten ermöglicht dem Vertrieb, Kunden in Echtzeit zu unterstützen und damit erhaltene Informationen direkt im System zu hinterlegen. Diese Arbeitsweise spart insbesondere an der Arbeitszeit und damit an den Kosten eines Unternehmens. Einsparungen können an Kunden weitergegeben und damit ein Wettbewerbsvorteil geschaffen werden.
Mehr Sichtbarkeit durch digitalen Wandel
Ob lokales Kleinunternehmen oder Großkonzern – im Zeitalter der Digitalisierung ist die Sichtbarkeit das wichtigste Element für den Erfolg eines Unternehmens. Es wird also immer wichtiger, von potenziellen Kunden überhaupt gesehen zu werden. Social Media und Suchmaschinen spielen hierbei eine zentrale Rolle in der Informationsbeschaffung, insbesondere bei den Digital Natives, die eine immer größer werdende Zielgruppe darstellen. Auch die Anwesenheit in Online-Portalen, so z.B. Reaktionen auf Kommentare und Bewertungen, sind ein Auswahlkriterium für Kunden.
Customer Centricity – warum gerade im digitalen Wandel die Kundenorientierung wichtig ist
Die Gewohnheiten der Kundschaft haben sich in den vergangenen Jahren signifikant gewandelt. Die Abwicklung von Verträgen erfolgt heutzutage online in wenigen Schritten, während Produkte in Online-Shops erworben und Urlaubsreisen von Zuhause aus geplant werden. Die relevanten Informationen müssen überall verfügbar sein, damit ein Vergleich der Produkte online erfolgen kann. Infolgedessen erfährt die Ausrichtung des Marketings an den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden, die sogenannte Customer Centricity, eine zunehmende Relevanz, sodass sie bei zukünftigen Maßnahmen Berücksichtigung finden sollte.
Die fortschreitende Digitalisierung führt folglich zu einer Verschiebung der Marktmacht, welche sich von den Unternehmen zu den Kunden verlagert. Folglich determiniert der Kunde mittels seines Verhaltens, wie und wo sich Unternehmen präsentieren sowie welche Produkte zukünftig von Relevanz sind. Unternehmen müssen derartige Trends zeitnah adaptieren, um sich frühzeitig auf neue Marktbedingungen vorzubereiten. Dazu ist es essenziell, Prozesse, Produkte und Dienstleistungen aus der Kundenperspektive zu betrachten. Das Kundenfeedback stellt folglich das wertvollste strategische Element dar, mit dem Unternehmen in der Digitalisierung arbeiten können.
Wie gelingt der digitale Wandel?
Wer den digitalen Wandel meistern will, muss verstehen, dass hierbei die Automatisierung der Kernaspekt ist und sich durch das gesamte Unternehmen ziehen muss. Der hierfür zuständige Mitarbeiter – in KMUs meist der Chef oder eine entsprechende Führungskraft, in Großunternehmen und Konzernen oftmals der CIO – spielt hierbei eine entscheidende Schlüsselrolle. Er ist verantwortlich dafür, Herausforderungen im Informationsmanagement und der internen IT zu erkennen. Gleichzeitig muss er die Schwächen der derzeit im Einsatz befindlichen Systeme kennen. Der Vergleich dieser beiden Aspekte ermöglicht es ihm dann, sich mit der Implementierung von Neuerungen, z.B. Software oder Roboter, zu beschäftigen. Um den digitalen Wandel dann effektiv zu gestalten, sollte sich in folgender Reihenfolge um die wichtigsten Aspekte gekümmert und diese modernisiert werden:
- Rechenzentren und zentrale Hardware
- Nutzung von Daten
- Netzwerkinfrastruktur
- Sicherheitssysteme
- Arbeitswelt und individuelle Hardware
- IT-Prozesse
Dies alles lässt den Schluss zu, dass ein gewisser Aufwand erforderlich sein wird. Der Prozess der Digitalisierung ist mit einem gewissen Arbeitsaufwand verbunden. Ein Aspekt, der von vielen Unternehmen vernachlässigt wird, ist die Tatsache, dass die Digitalisierung unaufhaltsam ist und sich nicht aufschieben lässt. Unternehmen, die frühzeitig mit der Digitalisierung beginnen, können nachhaltige Wettbewerbsvorteile erzielen. Der entscheidende Faktor ist hierbei die Fokussierung auf den Kunden. In Zukunft wird dieser Aspekt noch wichtiger werden, da er zunehmend zum ausschlaggebenden Faktor für die Positionierung eines Unternehmens im Markt wird.
Digitaler Wandel in KMUs
Die fortschreitende Digitalisierung stellt insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen eine Herausforderung dar. Um die damit verbundenen Potenziale zu nutzen, sind Ressourcen erforderlich, die häufig in anderen Bereichen eingesetzt werden. Eine dedizierte Person, die ausschließlich für die Digitalisierung zuständig ist, ist in den meisten Unternehmen nicht vorhanden. Gerne unterstützen wir Sie bei der digitalen Transformation Ihres Unternehmens und helfen Ihnen, Ihre Geschäftsprozesse zu optimieren und eine stärkere Kundenorientierung zu erreichen.
Bevor wir in eine konkrete Beratung und die Umsetzung gehen, steht bei uns immer die Analyse in einem kostenlosen Workshop an. In unserem Workshop analysieren wir gemeinsam mit Ihnen, an welchen Stellen Sie Prozesse automatisieren können und diskutieren mit Hilfe von Use Cases, wo wir bei Ihnen ansetzen können, um mit Hilfe von BPA (Geschäftsprozessautomatisierung) wertvolle Zeit gewinnen können.
Anschließend kümmern sich unsere Experten um die Optimierung Ihrer Prozesse. Damit hört unser Service aber nicht auf – auch bei der Implementierung unterstützen wir Sie und sind – wie hier (link zu den 3 Stufen) erläutert – auch darüber hinaus für Sie da und begleiten Sie auch zukünftig durch weitere Transformationen. Denn eine effektive Beratung basiert auf einer sehr guten Kenntnis des Partners und gegenseitigem Vertrauen.