Threat Hunting

Mensch und Maschine gegen Cyber-Attacken

Threat Hunting bündelt die Kompetenzen von Mensch und Maschine mit dem Ziel, wirksam gegen Cyber-Angriffe vorzugehen und Bedrohungen schnellstmöglich aufzudecken. Die Unversehrtheit der gesamten IT-Infrastruktur steht dabei im Mittelpunkt.

Wie Threat Hunting im Detail funktioniert und welche Möglichkeiten es bietet, damit Sie Ihr Unternehmen bestmöglich schützen können, verraten wir jetzt.

Threat Hunting – gemeinsame Jagd

Dass Sicherheitsbeauftragte und IT-Experten alleine kaum Chancen haben, jede Bedrohung rechtzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln, ist kein Geheimnis. Parallel dazu steigt die Anzahl von Attacken, Angriffen und verbesserter Ransomware tagtäglich massiv an. Die Lösung auf dem Weg zu einem gut abgesichertem Netzwerk kann Thread Hunting sein.

Der Ansatz dahinter ist so einfach wie effektiv: Mensch und Maschine arbeiten so eng wie möglich zusammen und versuchen so, mit der rasanten Cybercrime-Entwicklung Schritt zu halten. Gemeinsam treten sie als Jäger auf. Der Mensch übernimmt bei der Jagd die leitende Funktion, die Maschine unterstützt entsprechend.

In der Praxis funktioniert Thread Hunting vor allem dadurch, dass Muster und Datensätze kontinuierlich auf Auffälligkeiten überprüft werden. So kann idealerweise schnell festgestellt werden, ob gerade ein Angriff erfolgt.

Permanente Überwachung aller Netzwerkaktivitäten

Im Prinzip ist es ein stetiges Katz-und-Maus-Spiel. Hacker perfektionieren ihre Methoden und entwickeln neue, robustere Schadsoftware, während die Entwickler von Security Lösungen wiederum ihre Produkte entsprechend weiterentwickeln. Dazwischen sitzt der Anwender, der seinerseits auch dafür sorgen muss, sein Netzwerk optimal abzusichern. Und das ist bei weitem keine leichte Aufgabe, immerhin treten laut Experten bis zu 46 Millionen Attacken pro Tag auf, die es abzuwehren gilt.

Und besonders Unternehmen gelten mittlerweile als beliebtestes Ziel von Cyber-Angriffen. Threat Hunting setzt dabei ganz am Anfang der Kette an und bündelt die Kompetenzen von Mensch und Maschine. Es hat die Aufgabe, mögliche Infiltrationspunkte auf Basis von Hinweisen, Statistiken und Hypothesen auszumachen und diese Erkenntnisse in automatisierte Regeln und Skripte umzusetzen, die dann in die Sicherheitsinfrastruktur eingespeist werden.

Die Überwachung sämtlicher Netzwerkaktivitäten ist also Dreh- und Angelpunkt des Sicherheitskonzepts. Sobald sich auch nur die kleinste Kleinigkeit anders darstellt als sonst, schrillen die Alarmglocken los.

Mensch und Maschine – gemeinsam stark gegen Cybercrime

Maschinen haben dem Menschen einiges voraus. Mit Unterstützung durch die richtige Software sind sie in der Lage, binnen Sekunden riesige Datenmengen zu analysieren und Abweichungen vom Standard zu erkennen. Auch die Einleitung passgenauer Sicherheits- bzw. Abwehrmaßnahmen ist möglich. Zwar ist auch der Mensch durchaus in der Lage, Routine-Angriffe wie beispielsweise DDos-Attacken selbst zu erkennen, in der Praxis erfordert die Abwehr aber einen hohen menschlichen Aufwand, der mit der Effizienz der Maschine nicht mithalten kann.

Auf der anderen Seite schlägt der Mensch Hard- und Software in vielen Situationen. Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn einer Veränderung der Netzwerkaktivitäten gar kein bösartiger Angriff zugrunde liegt, die Maschine sie aber fälschlicherweise so einstuft. In diesem Moment muss der IT-Experten seine steuernde Rolle einnehmen und die Maßnahmen – sofern überhaupt notwendig – koordinieren. Oder auch der Maschine beibringen, dass die Veränderung unkritisch ist.

Quelle: https://it-service.network/

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