Digitale Transformation beginnt mit der Digitalstrategie

Dominik Spitz
01.02.2023
3 Minuten

Jedes Unternehmen verfolgt bestimmte Ziele und benötigt eine Strategie, um diese zu erreichen. Eine Digitalstrategie beschreibt das geplante Verhalten und die Initiativen eines Unternehmens, um sich in der digitalen Welt erfolgreich zu positionieren. Dabei geht es nicht in erster Linie um die Digitalisierung von Informationen oder um einzelne Technologieupgrades. Vielmehr sollte die Digitalstrategie alle Handlungsfelder und Initiativen, die mit dem digitalen Wandel einhergehen, ganzheitlich betrachten und die digitale Transformation auf allen Ebenen durch eine abgestimmte und klare Zielsetzung leiten. Folglich befasst sie sich nicht nur mit Technologien und Prozessen, sondern auch mit den für eine erfolgreiche Umsetzung notwendigen Rahmenbedingungen. In letzter Konsequenz ist sie somit das Vorgehensmodell für die Transformation bestehender Geschäftsmodelle zu künftigen Erfolgsmodellen.

Wie können Unternehmen von einer Digitalstrategie profitieren?

Eine Digitalstrategie ist für den Erfolg von Unternehmen von wesentlicher Bedeutung. Sie bildet die Grundlage für digitales Handeln und hilft Organisationen, sich in der heutigen schnelllebigen Welt zu orientieren. Eine Digitalstrategie ermöglicht es Unternehmen, auf neue Technologien und Trends zu reagieren, indem sie klare Ziele festlegen und Prioritäten setzen. Die Entwicklung einer effizienten Digitalstrategie ist entscheidend dafür, dass Unternehmen im globalen Wettbewerb bestehen können und ihre Investitionen geschützt sind. Durch sie können Chancen des digitalen Wandels genutzt und potenzielle Risiken abgewendet werden. Darüber hinaus unterstützt eine solide Digitalstrategie die Entscheidungsfindung in den einzelnen Abteilungen. Eine Digitalstrategie ist somit entscheidend für den Erfolg von Unternehmen im digitalen Zeitalter.

Eine gute Digitalstrategie orientiert sich am Menschen

Technologische Innovationen passieren überall entlang der Wertschöpfungskette und tangieren viele Bereiche im Unternehmen. Sie machen sich nicht nur durch neue, innovative Produkte und verbesserte Kauferlebnisse für unsere Kunden bemerkbar, sondern verändern auch die Art, wie wir und unsere MitarbeiterInnen diese Werte generieren. Neue Produktionsmethoden, digitales Marketing, E-Commerce, ERP Systeme, Prozessautomatisierung und ChatBots im Kundenservice sind dabei nur die Spitze des Eisbergs. Darüber hinaus müssen Datenhaltung, Informationssicherheit, Regularien und nicht zuletzt die digitale Organisationsentwicklung mitberücksichtigt werden. Bei der Vielfalt der Möglichkeiten und Überlegungen ist es schwer, Veränderungsvorhaben einzuordnen und den richtigen Fokus zu finden. Hilfestellung bietet hierbei das nutzerzentrierte Vorgehensmodell, bei dem der Mensch ins Zentrum aller Überlegungen gestellt wird.

Leitende Fragestellungen sind dabei:

  • Wie können wir die Customer Journey unserer Kunden emotional ansprechend gestalten?
  • Auf welche Weise können wir uns mit unseren Kunden verbinden und sie begeistern?
  • Welche Daten haben wir von unseren Kunden und wie können wir sie nutzbringend einsetzen?
  • Wie holen wir MitarbeiterInnen ab, den digitalen Wandel aktiv mitzugestalten?
  • Wir können wir sie befähigen, neue Technologien effizient zu einzusetzen?
  • Welchen Einfluss haben technologische Neuerungen auf unsere Organisationsstruktur und Kultur?
  • Wie können wir Anspruchssteller, Gesellschafter und Lieferanten einbinden und sie bestmöglich mit Informationen versorgen?

Wer sich konsequent an den Menschen orientiert, erhöht die Kundenzufriedenheit und schafft Akzeptanz für Veränderungen.

Die wichtigsten Bausteine einer erfolgreichen Digitalstrategie

Eine erfolgreiche Digitalstrategie besteht nicht aus einzelnen, losgelösten Maßnahmen, sondern ist ein ganzheitliches Gefüge aus aufeinander abgestimmten Bausteinen. Am Anfang steht eine Bestandsaufnahme: Wo steht das Unternehmen aktuell im Hinblick auf die Digitalisierung und welche Ressourcen sind vorhanden? Anschließend werden klare, messbare Ziele definiert, die genau auf die Bedürfnisse und Herausforderungen des Unternehmens zugeschnitten sind. Dabei ist es entscheidend, alle relevanten Handlungsfelder einzubeziehen – von Kundeninteraktionen über interne Prozesse bis hin zu neuen Geschäftsmodellen.

Ein weiterer Kernbaustein ist die Auswahl der richtigen Technologien. Hierbei gilt es, nicht blind Trends zu folgen, sondern fundierte Entscheidungen zu treffen, die bestmöglich zur individuellen Unternehmensstrategie passen. Ebenso wichtig ist es, die eigene Organisation auf den Wandel vorzubereiten. Change Management, ein gezielter Wissenstransfer und die Entwicklung digitaler Kompetenzen bei den Mitarbeitenden schaffen Akzeptanz und tragen zur nachhaltigen Transformation bei. Ein fortlaufendes Monitoring der Umsetzung und eine regelmäßige Justierung der Strategie sichern schließlich den langfristigen Erfolg der digitalen Initiativen.

Erfolgsfaktoren und Stolpersteine bei der Umsetzung

Der Weg zur ganzheitlichen Digitalisierung birgt viele Chancen, aber auch typische Stolpersteine. Einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren ist eine klare Kommunikation der Vision und der Ziele auf allen Unternehmensebenen. Nur wenn Führungskräfte und Mitarbeitende die Vorteile und Ziele der digitalen Transformation verstehen, können sie den Wandel aktiv mitgestalten.

Ein weiteres Erfolgskriterium ist eine agile Vorgehensweise in Projekten. Da digitale Entwicklungen selten linear verlaufen, machen Flexibilität und die Bereitschaft, auf Veränderungen am Markt zu reagieren, Unternehmen widerstandsfähig und innovativ. Gleichzeitig sollten Unternehmen wachsam gegenüber Risiken wie Datenschutz, IT-Sicherheit und regulatorischen Anforderungen sein.

Zu den häufigsten Stolpersteinen zählen ein mangelnder Fokus, fehlende Ressourcen oder das Festhalten an veralteten Strukturen. Auch der Versuch, alle Digitalisierungsprojekte auf einmal umzusetzen, führt oft zu Überforderung und Ineffizienz. Es ist daher ratsam, Prioritäten zu setzen, kleine Erfolge sichtbar zu machen und diese als Motivation für die gesamte Organisation zu nutzen. Mit einem strukturierten, menschenzentrierten Ansatz lassen sich so die Weichen für nachhaltigen digitalen Erfolg stellen.

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